DEUTSCHeins - Das Wichtigste aus Deutschland und der Welt

Das Wichtigste aus Deutschland und der Welt

Kuppel auf dem Reichstag Reichstag in Berlin Bundeskanzleramt in Berlin Schloss Bellevue

Berlin

Foto: RTF.1
Koalitionspläne? Vertrauliches Treffen von Kanzlerin Merkel und Ministerpräsident Kretschmann im Kanzleramt

Schwarz-grüne Koalition oder die Frage, wer Bundespräsident werden soll - was Bundeskanzlerin Angela Merkel und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann besprochen haben, ist unklar. Fest steht jedoch: Am vergangenen Sonntag war der grüne Landeschef laut Spiegel im Bundeskanzleramt in Berlin zum vertraulichen Abendessen eingeladen. Laut Stern-RTL-Wahltrend haben die befragten Bürger mehr Vertrauen in Kretschmann als in Merkel. Und: Ein rot-rot-grünes Bündnis nach der nächsten Bundestagswahl lehnt Kretschmann ab...

Am vergangenen Sonntagabend sei vor dem Kanzleramt die Limousine des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann vorgefahren, berichtet der Spiegel mit der Bemerkung: "Die Kanzlerin weiß, dass ein schwarz-grünes Bündnis nur gelingen kann, wenn sie mit Kretschmann an einem Strang zieht". Das Nachrichtenmagazin hält Kretschmann für Ehrgeizig genug, sich auch die Rolle des Staatsoberhauptes zuzutrauen: "Wenn Merkel ihn fragen würde, ob er Bundespräsident werden will - Kretschmann würde nicht Nein sagen."

Im Stern-RTL-Wahltrend rangiert Kretschmann momentan vor Merkel. In einer Umfrage ermittelte das Forsa-Institut im Auftrag des stern, welches Vertrauen die Bürger in zwölf ausgewählte Spitzenpolitiker haben. Mit 65 Punkten landete Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) an der Spitze, gefolgt von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) und Kanzlerin Angela Merkel (CDU). 

Ob Kretschmann aber tatsächlich Ambitionen auf das Amt des Bundespräsidenten hat, ist unklar. Zunächst einmal hat er sich als erster Spitzenpolitiker der Grünen klar für einen parteiübergreifenden Konsens bei der Wahl des neuen Bundespräsidenten ausgesprochen. "Ich warne vor parteitaktischem Kalkül bei der Präsidentenwahl. Ich kann allen Parteien nur raten, einen parteiübergreifenden Konsens zu finden", sagte Kretschmann der "Rheinischen Post".

Er wandte sich damit gegen denkbare Bestrebungen von SPD, Grünen, Linken und Piraten, einen linken Kandidaten bei der Neuwahl des Präsidenten am 12. Februar 2017 durchzusetzen. Alle vier Parteien zusammen hätten in der Bundesversammlung voraussichtlich eine Mehrheit ebenso wie Schwarz-Grün. Eine Vorentscheidung für die Bundestagswahl 2017 solle die Präsidentenkür aber nicht sein, so Kretschmann.

"Die Grünen sollten eigenständig bleiben", sagte Kretschmann. Ein rot-rot-grünes Bündnis nach der Wahl im Bund lehnte er jedoch entschieden ab. "Mit der Linkspartei ist es in diesen großen internationalen Krisen nicht möglich, Deutschland erfolgreich zu regieren", sagte Kretschmann.

(Zuletzt geändert: Freitag, 26.08.16 - 07:20 Uhr   -   2258 mal angesehen)

Nachrichten aus der Region Neckar-Alb

Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Jean-Luc Valentin
Regionale Unternehmen auf Messe in Frankfurt Zehn Unternehmen aus der Region Neckar-Alb präsentieren sich ab Dienstag auf der Messe „Techtextil“ in Frankfurt am Main. Zwischen den einzelnen Messeständen sorgen Wegweiser und Werbeflächen mit dem gemeinsamen Slogan „Neckar-Alb - Home of Technical Textiles“ für die Verbindung.
Foto: RTF!
Sportkreis Reutlingen zeichnet erfolgreichste Sportler 2023 aus Der Sportkreis Reutlingen hat die erfolgreichsten Sportler des Jahres 2023 ausgezeichnet.
Foto: RTF.1
Neuer Pilgerweg zu Ehren des heiligen Wolfgangs von Regensburg Wie viele Gemeinden können sich rühmen, Geburtsstätte eines Heiligen zu sein? Pfullingen kann es, denn dort wurde 924 höchstwahrscheinlich der heilige Wolfgang von Regensburg geboren. Heute - genau 1100 Jahre später - soll das endlich ins rechte Licht gerückt werden. Nach langer Vorarbeit hat die Projektgruppe „WolfgangWeg“ die neue Pilgerstrecke von Pfullingen nach Regensburg, wo die Gebeine des Heiligen ruhen, jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.

Weitere Meldungen