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Die Polizei wies diesen Bericht am Abend zurück. Man stehe noch ganz am Anfang der Ermittlungen.
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte am Nachmittag auf einer Pressekonferenz noch keine Erklärung zur Ursache geben können. Er sagte, dass die eingleisige Strecke mit einem Sicherungssystem ausgestattet sei, das Züge im Ernstfall automatisch abbremst. Warum das Unglück dennoch passieren konnte, würden nun Experten des Eisenbahn-Bundesamtes ermitteln. Die verunglückten Züge hätten Blackboxes an Bord, die nun ausgewertet würden.
Vom Eisenbahnbundesamt fordert der Verkehrsminister von NRW, Michael Groschek (SPD), schnelle Aufklärungsarbeit: "Es muss schnell auch öffentlich sagen, was zu dem Unglück geführt hat. Die Kunden haben ein Recht darauf, zügig von offizieller Seite bestätigt zu bekommen, dass die Sicherheit auf den Bahn- und Gleisanlagen gegeben ist." Es dürfe keinen Vertrauensverlust in das Verkehrsmittel Bahn geben, sagte der Minister der Rheinischen Post.
Im Einsatz waren laut Innenministerium Bayern rund 215 Einsatzkräfte der Bayerischen Polizei, 50 von der Bundespolizei, etwa 180 Feuerwehrleute aus der gesamten Region, rund 200 Kolleginnen und Kollegen von Rettungsorganisationen, Bergwacht und Wasserwacht sowie circa 30 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks. Dazu kommen rund 18 Hubschrauber von Rettungsdienst, Polizei und Bundeswehr.