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Das Wichtigste aus Deutschland und der Welt

Kuppel auf dem Reichstag Reichstag in Berlin Bundeskanzleramt in Berlin Schloss Bellevue

Universitätsklinikum Tübingen

Foto: RTF.1
Bewegende Bilder aus der Covid-Intensivstation

Rund ein Jahr ist es her, dass die ersten beiden Corona-Patienten am Uniklinikum in Tübingen aufgenommen wurden. Mittlerweile wurden knapp 700 Patientinnen und Patienten behandelt, davon rund 170 auf der Covid-Intensivstation. Einen Einblick in die kräftezehrende und intensive Arbeit auf dieser Station, hat Fotograf Tobias Wuntke in ausdrucksstarken Bildern eingefangen.

Zeichen des Kampfs um Leben und Tod – nicht nur bei den Patienten deutlich sichtbar, auch bei den Pflegekräften und Ärzten auf der Covid-Intensivstation hinterlässt der neue Corona-Alltag deutliche Spuren. Kaum jemand bekommt diesen Corona-Alltag zu sehen oder kann sich annähernd vorstellen, wie kräftezehrend die Arbeit hier ist.

Aus diesem Grund beauftragte die Intensiv-Pflegekraft Franziska Strasser den Fotografen Tobias Wuntke, das Leben auf der Covid-Intensivstation eine Zeit lang zu dokumentieren. Für den Fotograf war schnell klar: ein kurzer Besuch reicht da nicht. Die Serie müsse sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, um den Wahnsinn, wie es Wuntke betitelt, zu dokumentieren. Insgesamt verbrachte Wuntke 24 Stunden vor Ort und schoss über 700 Bilder. 25 davon werden jetzt in der Ausstellung in der Crona-Klinik gezeigt. Für die Initiatorin Strasser eine wichtige Ausstellung, da ihrer Meinung nach, die Solidarität vieler Menschen bereits im letzten Sommer gesunken sei. Eine besonders schlimme Erfahrung für den Fotograf war auch der Tod eines 38-jährigen Patienten.

Dass es mit einer schweren Erkrankung ganz schnell gehen kann, erlebte auch der 56-jährige Walter Brummel, der ebenfalls auf Bildern der Ausstellung zu sehen ist. Drei Wochen lang lag der 56-Jährige, der übrigens keine Vorerkrankungen hatte, im künstlichen Koma – sein Blut wurde außerhalb des Körpers mit Sauerstoff versorgt. Mittlerweile befindet er sich in REHA. Seine Lungenfunktion ist stark beeinträchtigt, außerdem hat er über 15 Kilo an Muskelmasse verloren. Während seiner REHA feierte Brummel auch seinen Geburtstag und nutze die Gelegenheit mit vielen Freunden und Verwandten zu sprechen. Sehr viele waren geschockt über seine Schilderungen und betonten, dass sie wirklich dachten, Corona wäre doch eher wie eine leichte Grippe. Brummel betont, dass es in 80-90% der Fälle vielleicht tatsächlich wie bei einer Grippe verlaufe, aber es diese extremen Coronafälle eben gebe. Und daran sterben eben nicht nur ältere Menschen, so Brummel.

Die Ausstellung ist zwar momentan nur wenigen Personen zugänglich, doch Franziska Strasser plant bereits an weiteren Möglichkeiten, um die intensiven Bilder einer noch breiteren Masse zugänglich zu machen.

(Zuletzt geändert: Dienstag, 02.03.21 - 01:36 Uhr   -   3467 mal angesehen)

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