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Kuppel auf dem Reichstag Reichstag in Berlin Bundeskanzleramt in Berlin Schloss Bellevue

Illegale Demonstrationen

Foto: Pixabay
Proteste in Berlin: Schäuble kritisiert "Überheblichkeit" der Querdenker

Mit Blick auf nicht genehmigte Proteste in Berlin hat Bundestagspräsident Schäuble die Querdenker-Szene scharf kritisiert. Sie sei überheblich, wenn sie sich als klüger ansehe als die Wissenschaft.

"Wenn weltweit praktisch alle Fachleute sagen, Corona ist gefährlich und Impfen hilft, wer hat dann eigentlich das Recht zu sagen: Ich bin aber klüger? Das ist für mich ein nahezu unerträgliches Maß an Überheblichkeit", sagte Schäuble der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Eine für diesen Sonntag angemeldete Großdemonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Berlin war zwar gerichtlich untersagt worden. Kleinere Kundgebungen und vier Autokorsos wurden genehmigt. Die Polizei versuchte mit einem Großaufgebot, größere Menschenansammlungen zu unterbinden. Zum Beispiel wollten mehrere hundert Menschen den Autokorso zu Fuß begleiten - was aber nicht genehmigt war. Teilweise hätten Leute laut RBB versucht, Absperrungen zu durchbrechen. "Hierbei musste in einzelnen Fällen körperliche Gewalt angewendet werden", sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Die Polizei sprach Platzverweise aus. 

An anderer Stelle kündigte die Polizei an, dass Wasserwerfer eingesetzt würden, sollten die Demonstranten den Bereich nicht verlassen. Teilweise wurden Personalien aufgenommen. Die meisten Menschen gingen dann doch freiwillig, die Wasserwerfer wurden später abgezogen.

Verboten hatte die Polizei - bestätigt durch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg - unter anderem eine Kundgebung der Initiative "Querdenken 711" aus Stuttgart, für die 22.500 Teilnehmer erwartet wurden. 

Bundestagspräsident Schäuble betonte: "Meine Botschaft an diejenigen, die sich für Querdenker halten oder die Querdenker genannt werden: Bitte schauen Sie sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse an, lassen Sie sich nicht von billigen Parolen hinter die Fichte führen!" Der 78-jährige CDU-Politiker ergänzte: "Auch bei den Querdenkern sollte die Betonung auf 'Denken' liegen und nicht auf 'Quer'."

(Zuletzt geändert: Sonntag, 01.08.21 - 17:32 Uhr   -   1846 mal angesehen)

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