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Das Wichtigste aus Deutschland und der Welt

Kuppel auf dem Reichstag Reichstag in Berlin Bundeskanzleramt in Berlin Schloss Bellevue

Baden-Württemberg

Foto: Robert Pfeifle
Nosferatu-Spinne auf dem Vormarsch

Die aus dem Mittelmeergebiet stammende Nosferatu-Spinne hat sich bereits in ganz Deutschland ausgebreitet - besonders wohl fühlt sie sich aber wohl im Südwesten. Wie der NABU vermeldet stammen 10.000 der insgesamt fast 16.000 Sichtungen aus Baden-Württemberg. Mit einer Körperlänge von ein bis zwei und einer Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern zählt die Nosferatu-Spinne zusammen mit der Hauswinkelspinne zu den größten gebäudebewohnenden Spinnen. Ihr Biss ist mit einem Bienen- oder Wespenstich vergleichbar.

Die aus dem Mittelmeergebiet stammende Nosferatu-Spinne hat sich nahezu deutschlandweit ausgebreitet, mit klarem Schwerpunkt im Südwesten: Knapp 10.000 der insgesamt fast 16.000 Sichtungen stammen aus Baden-Württemberg. Das zeigen erste Ergebnisse des Meldeaufrufs vom NABU und des Beobachtungsportals naturgucker.

Besonders viele Nosferatu-Meldungen kommen dabei aus den Regionen Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg sowie dem Großraum Stuttgart. „Dank der regen Beteiligung der Bevölkerung haben wir schon jetzt einen echten Wissenszuwachs, was die Verbreitung angeht", berichtet Spinnenfachmann Robert Pfeifle vom NABU Baden-Württemberg. Der zur Familie der Kräuseljagdspinnen gehörende Achtbeiner ist demnach so gut wie flächendeckend in Baden-Württemberg vertreten, mit einzelnen Lücken in Ostwürttemberg, Heilbronn-Franken, dem Schwarzwald, Donau-Iller sowie Bodensee-Oberschwaben.

Die wärmeliebende Nosferatu-Spinne kommt hierzulande fast ausschließlich in und an Gebäuden vor. In Deutschland wurde die Art erstmals 2005 in Freiburg im Breisgau entdeckt. Seitdem hat sie sich, wahrscheinlich mit Hilfe des Güter- und Warenverkehrs, vor allem entlang von Rhein und Neckar ausgebreitet. Bis Sommer 2022 waren bei naturgucker 500 Beobachtungen registriert, nach dem NABU-Meldeaufruf sind es inzwischen über 16.000. „Jede weitere Beobachtung hilft uns dabei, mehr über die Ausbreitung dieser Art zu wissen. Wer eine Spinne entdeckt, sollte möglichst auch ein Foto machen. So lässt sich eine Sichtung sicher belegen", so Pfeifle.

Mit einer Körperlänge von ein bis zwei und einer Beinspannweite von etwa fünf Zentimetern zählt die Nosferatu-Spinne zusammen mit der Hauswinkelspinne zu den größten gebäudebewohnenden Spinnenarten. Ihren Namen verdankt sie der charakteristischen Zeichnung auf ihrem Rücken, die an die gleichnamige Filmfigur Nosferatu erinnert. Sie kann spürbar zubeißen, tut das aber nur sehr selten bei direkter Bedrohung. Die Folgen eines Bisses für den Menschen sind in der Regel, wenn keine Allergie vorliegt, ähnlich wie bei einem Bienen- oder Wespenstich. Als nächtlicher Jäger hält sie im Haus den Bestand an Fliegen und anderen Insekten klein. Wer in der Wohnung ein Exemplar findet, kann es, genau wie andere Spinnen auch, nach draußen setzen: „Ein ausreichend großes Gefäß über sie stülpen, einen dünnen Karton zwischen Untergrund und Glas schieben und die Spinne sicher nach draußen befördern", ist die Empfehlung des NABU-Fachmanns.

Sichtung der Nosferatu-Spinne melden: www.NABU-BW.de oder direkt unter https://NABU-naturgucker.de/app/nosferatu

(Zuletzt geändert: Dienstag, 20.09.22 - 15:09 Uhr   -   1816 mal angesehen)

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