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Das Wichtigste aus Deutschland und der Welt

Kuppel auf dem Reichstag Reichstag in Berlin Bundeskanzleramt in Berlin Schloss Bellevue

Magdeburg

Foto: Screenshot Facebook
Getötetes Kind auf Weihnachtsmarkt: Bewegender Abschied der Mutter

Bei dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg ist ein neunjähriger Junge getötet worden. Seine Mutter hat bewegende Zeilen der Trauer veröffentlicht: "Lasst meinen kleinen Teddybär nochmal um die Welt fliegen". Insgesamt kamen vier Menschen ums Leben.

Die Zahl der Toten hat sich nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am Freitag erhöht: Insgesamt starben fünf Menschen. Mehr als 200 Besucher wurden verletzt. Der neunjährige A. ist einer der Toten. Seine Mutter hat auf Facebook eine bewegende Botschaft der Trauer veröffentlicht. "Lasst meinen kleinen Teddybär nochmal um die Welt fliegen", schreibt sie. Und verspricht, "du wirst immer in unseren Herzen weiterleben".

"Er war doch erst 9 Jahre bei uns auf der Erde.... wieso du.... wieso nur ich verstehe es nicht.....", steht in den Zeilen der Mutter, die die Fassungslosigkeit über das Geschenene deutlich machen. "Nun bist du bei Oma und Opa im Himmel sie haben dich sehr vermisst.... so sehr wie wir dich nun hier vermissen".

Weit über Magdeburg hinaus, in Sachsen-Anhalt und ganz Deutschland herrscht Trauer und Entsetzen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser machten sich vor Ort ein Bild und zeigten sich tief betroffen. Scholz sagte, das gehe zutiefst zu Herzen. Zugleich betonte der Kanzler: Die Gesellschaft dürfe aber nicht diejenigen durchkommen lassen, die Hass säen wollen. Hass dürfe nicht unser Miteinander bestimmen. Scholz berichtete, er habe sehr viel Solidarität aus allen Ländern erfahren. 

Zum mutmaßlichen Täter sind inzwischen weitere Details bekannt geworden. Der 50-jährige Mann aus Saudi-Arabien arbeitete in einer Fachklinik in Bernburg, das bestätigte die Einrichtung dem MDR. Demnach war er seit 2020 im Maßregelvollzug für suchtkranke Menschen angestellt. Zuletzt war er laut Klinik aber arbeitsunfähig. Als Islamist war der Mann in Sicherheitskreisen offenbar nicht bekannt. Er war mit einem Auto in eine Menschenmenge gerast, offenbar konnte er 400 Meter weit in den Magdeburger Weihnachtsmarkt hinein fahren. Vielerorts wird nun die Sicherheit auf Weihnachtsmärkten nochmals überprüft.

(Zuletzt geändert: Samstag, 21.12.24 - 17:02 Uhr   -   17378 mal angesehen)

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