Großrazzien gegen organisierte Kriminalität

Mit groß angelegten Razzien sind Ermittlungsbehörden heute in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen gegen eine international vernetzte kriminelle Gruppierung vorgegangen. Durchsucht wurden auch Objekte im Bereich der Polizeipräsidien Reutlingen und Stuttgart.
Seit den frühen Morgenstunden durchsuchten Polizeikräfte in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen zahlreiche Objekte. Die Aktion richtet sich gegen eine Gruppe, die der russisch-eurasischen organisierten Kriminalität (REOK) zugerechnet wird. Laut Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) seien die Hauptverdächtigen einer georgisch dominierten Struktur zuzuordnen.
Den Beschuldigten werden schwere Straftaten wie Einbruch, Schmuggel und Geldwäsche vorgeworfen. "Es handelt sich um eine ernstzunehmende Bedrohung für unsere Gesellschaft und den Rechtsstaat", betonte Strobl. Die kriminellen Netzwerke seien tief verwurzelt und existierten in Teilen bereits seit mehr als einem Jahrhundert.
Geplant sind mehr als ein Dutzend Durchsuchungen, darunter mehrere Objekte in Baden-Württemberg im Zuständigkeitsbereich der Polizeipräsidien Stuttgart und Reutlingen. Auch in Bayern und Nordrhein-Westfalen wurden Einsatzkräfte aktiv. Insgesamt waren rund 1.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.
Die organisierte Kriminalität genieße höchste Priorität bei der Verbrechensbekämpfung, so Strobl weiter. "Wir gehen mit langem Atem und großem Nachdruck gegen diese Strukturen vor."