Gesperrte Abkürzung genommen: Wandergruppe muss gerettet werden

Eine Urlaubergruppe mit vier Kindern, unter anderem aus Tübingen, hat bei einer Wanderung in Tirol einen gesperrten Weg gewählt und einen aufwendigen Rettungseinsatz ausgelöst.
Die Gruppe wollte eine vermeintliche Abkürzung nehmen, die mit Absperrbändern und einem Stoppschild als gesperrt markiert war. Als ihnen umgestürzte Bäume den Weg versperrten, stiegen sie über einen Steilhang, bis Geröll und Dickicht sie ausbremste. Infolgedessen mussten sie einen Notruf absetzen.
Alle Wanderer konnten unverletzt geborgen werden. Auch ein Hubschrauber kam dabei zum Einsatz. Die Kosten für die Rettung in Höhe von 9.000 Euro müssen die Wanderer selbst zahlen. Ihr Vorgehen wird von der Bergrettung als fahrlässig eingestuft, weil die Schuhe der Wanderer nicht dem Weg angepasst waren: zwei von ihnen waren in Sandalen unterwegs.