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Das Wichtigste aus Deutschland und der Welt

Kuppel auf dem Reichstag Reichstag in Berlin Bundeskanzleramt in Berlin Schloss Bellevue

Weltraumschrott

Foto: Pixabay.com
Warnung vor Trümmerteilen aus dem All über Baden-Württemberg

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnt vor Trümmerteilen aus dem All, die zwischen Freitag und Samstag in die Erdatmosphäre eintreten. Betroffen ist Baden-Württemberg in einem Streifen vom Bodensee über die Zollernalb bis zum Schwarzwald.

Im Zeitraum um den Freitag wird erwartet, dass ein altes Batteriepaket der Internationalen Raumstation ISS in die Erdatmosphäre eintritt. Es könnte dabei zersplittern, heißt es. Eine Gefährdung für Deutschland werde derzeit als statistisch unwahrscheinlich angesehen, meldet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Dennoch hat es vorsorglich eine Warnung herausgegeben. Leuchterscheinungen seien möglich, außerdem könnte ein Überschallknall hörbar sein.

Die Plattform mit Batteriepaketen wurde bereits am 21. März 2021 von der Internationalen Raumstation ISS abgetrennt. Das Objekt hat ein Volumen von 12 Kubikmetern und eine Masse von circa 2,6 Tonnen.

Erste Analysen des deutschen Weltraumlagezentrums haben dem Bundesamt zufolge ergeben, dass Teile der Batteriepakete den Wiedereintritt überstehen und die Erdoberfläche erreichen können. Vor dem Wiedereintritt überfliegt das Objekt mehrmals das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland - auch Teile von Baden-Württemberg in einem Streifen vom Bodensee über den Zollernalbkreis bis zum Schwarzwald. Die anderen Überfluggebiete liegen quer in der Mitte Deutschlands. Sie alle sind auf dieser Karte zu sehen.

Das deutsche Weltraumlagezentrum in Uedem, das als zivil-militärische Kooperation zwischen dem Bundesverteidigungsministerium und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz betrieben wird, überwacht kontinuierlich den erdnahen Weltraum.

Es erarbeitet unter anderem Analysen zu bevorstehenden Wiedereintritten von Weltraumobjekten und kooperiert dabei mit internationalen Partnern. Es wird die weitere Entwicklung des bevorstehenden Wiedereintritts beobachten.

Sollten sich Hinweise abzeichnen, dass der Wiedereintritt das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland betrifft, soll erneut gewarnt werden.

(Zuletzt geändert: Donnerstag, 07.03.24 - 18:53 Uhr   -   5709 mal angesehen)

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